Aussagen der FDP/CDU/UWG-Gruppe in ihrer Beschlussempfehlung zum Kreistag am 6.10.2008 |
Anmerkungen / Gegenargumente |
1. Das Ziel ist eine
Teilprivatisierung im Rahmen eines PPP-Modells mit 51 % Mehrheit des
Kreises.
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PPP steht für „Public-Private Partnership“
und bedeutet einen Einstieg privater Betriebe in öffentliche
Einrichtungen. Der private Partner will Gewinne erwirtschaften und
bestimmt dann auch ohne Mehrheit das Handeln des Betriebes. Das wissen wir
von anderen PPP-Projekten.
• Die Leistung ist gut,
Der Eigenbetrieb sorgt seit 1994 für
stabile Gebühren beim Restmüll. Das
schaffte kaum ein anderer Landkreis in Niedersachsen. |
2. Keine Präsenz an Rohstoffmärkten |
Falsch! Die Entsorgung der Wertstoffe (z.B. von Bioabfall,
Altpapier, Holz, Schrott...) wird regelmäßig
ausgeschrieben, so wird immer
der am Markt günstigste Preis erzielt – zugunsten des Gebührenzahlers. |
3. Die AWH hat bei Altpapiertonneneinführung versagt. |
Falsch! Die AWH hatte 2004 den Wunsch das Papier selbst abzufahren.
Aber Altpapier war ein Zuschussgeschäft. Da hätte die Politik der
Beschaffung von Altpapiertonnen nicht zugestimmt. Die Abfuhr des Altpapieres wurde dann 2004 ausgeschrieben und es wurde der Bieter ausgewählt, der am wirtschaftlichsten angeboten hat. Dieses Verfahren ist – im Sinne der Gebührenzahler (!) - vorgeschrieben. Die Fa. Wessarges aus Stadtoldendorf kam nicht zum Zuge, da sie einfach zu hoch gepokert hat. |
4. In Lippe hätte es durch PPP eine Gebührensenkung gegeben. |
Falsch! Die Gebührensenkung war keine Folge von Privatisierung,
sondern gemeinsamer Ausschreibung mehrerer Gemeinden. Außerdem liegt der
Kreis Lippe in NRW und hat ganz andere Vorraussetzungen
- es lässt sich nicht vergleichen. Mehr zu Lippe |
5. Der Lohnabschluss für 2008 kostet pro Jahr 500.000 € |
Falsch! Richtig sind 40.000 € Mehrkosten pro Jahr als
veranlagt. Ein bekanntes Spiel mit falschen
Zahlen. |
Kompetent - zuverlässig - für den Bürger da 1. Die AWH ist kompetent und sparsam Die Abfallwirtschaft im LK Holzminden wird ständig weiter entwickelt um Kosten zu sparen und den Betrieb effizienter zu machen. Beispiele
Allgemeine Kostensteigerungen konnten durch Optimierungen aufgefangen
werden und brauchten nicht an die Bürger weiter gegeben werden.
Alle Mitarbeiter identifizieren sich mit dem Betrieb und ziehen an einem
Strang .
Der Beweis der erfolgreichen Arbeit: Seit 1994 stabile Gebühren. Seit 1994
haben viele Landkreise in Niedersachsen ihre Abfallgebühren angehoben.
Durch Rücklagen sind die Gebühren bis 2010 sicher.
Diese Gebührenstabilität war nur durch die ständigen interne Optimierungen
im Betriebsablauf zu erreichen. 2. Die AWH ist zuverlässig
Die Müllmänner fahren alle Grundstücke in dem dünn besiedelten und teils
bergigen Landkreis regelmäßig an. Bei Wind und Wetter – worauf man sich
verlassen kann! 3. Die AWH ist für den Bürger da Freundliche Mitarbeiter sind für die Bürger telefonisch und persönlich ansprechbar. Über Internet sind Kundenservice und Abfallberatung rund um die Uhr erreichbar.
In allen Samtgemeinden werden Annahmestellen für Wertstoffe vorgehalten.
So braucht der Bürger keine weiten Wege zurück zu legen. 4. Die AWH ist zukunftsfähig
Der demografische Wandel im Landkreis Holzminden mit
rückläufiger Bevölkerungszahl wird konstruktiv ins Auge gefasst. Ein
externes Beratungsunternehmen
überprüfte die Sammeltouren, Fahrzeugtechnik, sowie Arbeitszeitmodelle. 5. Aktuell: Altpapiersammlung Aktuelles Thema vieler Abfallwirtschaften sind die
Altpapiertonnen, die
private Entsorger aufstellen, um den Gewinn aus dem Papierverkauf zu nutzen.
So auch im Landkreis Holzminden: Die Abfallwirtschaft ist
so flexibel,
dass sie zwei Behältergrößen als zusätzliches Angebot zur Bündelsammlung
anbietet. Zur Zeit läuft eine Umfrage, bei der die Wünsche der Bürger
abgefragt werden. |